Der Comicpark Erfurt entwickelt sich immer mehr zu einem nicht mehr wegzudenkenden Event der Comicszene im Osten Deutschlands. Ich war nun das dritte Mal dabei und war, wieder einmal, schwer beeindruckt!

Zunächst einmal: Wer Erfurt nicht kennen sollte, dem sei die Landeshauptstadt Thüringens wärmstens ans Herz gelegt. Die Stadt ist malerisch, nicht zu groß und beherbergt mit dem Planet Comics Café ein waschechtes Ladencafé für die Freunde der Neunten Kunst. Besagtes Café ist auch Veranstalter des jährlichen Comicpark-Events, das im ca. 20 Straßenbahnminuten vom Hauptbahnhof entfernten Egapark stattfindet. Als ich 2021 das erste Mal dabei war, beherbergte der Park gerade die Bundesgartenschau, und deren Überreste sind nach wie vor zu bestaunen. Der Park strotzt nahezu vor Blütenpracht, Blumen, Büschen und Bäumen, in deren Schatten sich Optimus Prime, Darth Vader und der Hulk tummeln. Ein Fest für Cosplayer und Comicfans. Wer Lust auf Einzelillustrationen, Postkarten und liebevoll gemachtes Merchandising hat, stattet am besten der Artist Alley einen Besuch ab. Wen eher Bildgeschichten interessieren, der ist in Halle 1 gut aufgehoben, in der diverse Comicverlage (TheNextArt, Dantes, Insektenhaus, Dani Books, Schwarzer Turm, Delfinium Prints) zu finden sind. Dort waren auch ich und diverse internationale Zeichner aus Großbritannien, Italien und Spanien, die der umtriebige Michael Dedio zusammen gecastet hat, am Werk.

Bis auf einen Regenguss spielte das Wetter mit, so dass die Sonne, die mir aus dem Allerwertesten schien, nicht der einzige Lichtblick der Veranstaltung blieb. Ich hab wieder mal viel gezeichnet und noch mehr mit Gott und der Welt geredet und mich inspirieren lassen. Einzig das Hinundher mit dem Streik der Deutschen Bahn sorgte für einen schmalen Chemtrail am ansonsten wolkenlosen Himmel der Guten Laune. Aber das ist am Ende Jammern auf ganz hohem Niveau.

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!