Die Zeit vergeht: Fünf Jahre ist es her, dass ich mit „Mr. Kill“ Nr. 3 das letzte heftlange Abenteuer des Killers mit Herz inszenieren durfte. Es sollten zwar noch zwei Kurzgeschichten und eine Weihnachtskarte folgen, mein zweites Komplettheft der Reihe wurde im Mr. Kill-Kanon am Ende aber um drei Jahre nach hinten verschoben. Viel Zeit, sich anderen Projekten zu widmen und den Meister der Projektile zu vergessen.
Bis jetzt. Seit ungefähr einem Jahr liegt Hennings Skript auf meiner Festplatte, Schonfrist gewährte mir allerdings noch der Veröffentlichungsturnus der Hefte. Meins war schlicht und ergreifend nicht dran, eine Veröffentlichung für dieses Jahr war anvisiert.
Und da sitze ich nun, lese mich durch die (mittlerweile auf stattliche sieben Hefte angewachsene) Mr. Kill-Reihe und probiere ein wenig herum.
Mr. Kill Nr. 3 war 2016 erst mein zweites, selbst gezeichnetes Comicheft und wenn ich ganz ehrlich bin, sieht man das an der ein oder anderen Stelle auch. Aber ich sag immer: Nicht Vergangenes ändern sondern Zukünftiges besser machen – und an diesem Punkt befinde ich mich zu dem Zeitpunkt, da ich diese Buchstaben in die Tastatur kloppe.
Vor einer Woche begann ich nach Hennings Skript mit der ersten Seite. Sie gefiel mir nicht. Ich wollte etwas mit dickeren, geschwungenen Linien, vielleicht sogar etwas abstrakt und cartoonig. Aber der Funke sprang einfach nicht über. Und so legte ich sie wieder in die Schublade und überlegte, was ich anders machen konnte. Am Wochenende fiel bei mir der Groschen und ich fasste nicht nur den Stil an sich sondern ebenfalls auch das Seitenlayout an. Ich habe die Tendenz, sehr konservativ einem Raster zu folgen und irgendwie fand ich, zu Mr. Kill passt mehr Dynamik.
So oder so. Die Richtung ist klar, die Zeichenmaschine läuft – ein Comic entsteht: Mr. Kill Nr. 8 – in diesem Jahr bei Plem Plem Productions!